Raumwahrnehmung

einmal entwickelt, wird meistens nicht mehr bewusst wahrgenommen. Wir schnüren Pakete, lesen Stadtpläne, können von einer Uhr die Zeit ablesen, schätzen beim Fußballspiel Distanzen für unser nächstes Ziel ab, formen beim Backen alle kugeligen Kekse gleich groß, legen Kleider zusammen und wissen beim Zähneputzen, welche Stellen bereits gereinigt sind. Unser Alltag stellt uns tagtäglich vor viele Herausforderungen, welche zur Bewältigung eine intakte raum-zeitliche Aufnahme und Organisation voraussetzen.

 

Wenn diese oder andere alltägliche Tätigkeiten nicht gelingen, können räumliche Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen der Grund dafür sein.

 

Im Seminar beleuchten wir die räumliche Entwicklung im Kindesalter, die vier bekannten Störungsbilder, befassen uns mit systematischen Abklärungsmöglichkeiten und erarbeiten für die Ergotherapie mit Kindern und Jugendlichen einen therapeutischen Aufbau, welcher ausgehend vom Körper den Weg in die abstrakte Welt der Formen, Bauwerke und der Geometrie usw. findet.